Mein Name ist Elfriede Kraus. In unserem Verein bin ich als Leiterin der Nähwerkstatt tätig. Als gelernte Schneiderin und mit mehr als 30 Jahren Erfahrung, freue ich mich über die Möglichkeit, dementiell erkrankten Menschen mit selbst hergestellten Materialien, im Bereich der Kognitionsförderung, unterstützen zu können.
Speziell zugeschnitten auf die Bedürfnisse der erkrankten Menschen, entwerfen wir in Teamarbeit Trainings- und Aktivirungsmaterialien, die dazu dienen, die noch vorhandene Gedächtnissleistung zu fördern.
Unser therapeutisches Nestelmaterial bietet die Chance, verschüttete Fähigkeiten bei den Betroffenen zu öffnen und wiederzuentdecken. Sie können dadurch wacher, aktiver und beweglicher werden.
Im Fokus steht dabei kein bestimmtes "Therapieziel", sondern der Erhalt von Ressourcen und Wohlgefühl bei dem Errkrankten.
Unsere Materialien sind geeignet für Heimbewohner als auch für die häuslichen Pflege. Gerne berate ich sie gerne und fertige auf Wunsch auch individuelle Materialien für sie an.
Sie ereichen mich unter 0176 3253137 von Mo-Fr in der Zeit von 09:00-16:00 Uhr. Oder schreiben sie uns eine E-Mail unter- Herzensangelegenheiten2017@gmail.com
Ihre Elfriede Kraus
In unserer Nähwerkstatt sitzt unsere Schneidermeisterin oft viele Stunden ehrenamtlich an ihrer Nähmaschine und näht liebevoll an unseren therapeutischen Nesteldecken.
Mit großer Sorgfalt und ihren jahrelangen Erfahrungen, sorgt sie dafür, dass alle Materialien gut vernäht sind. Dementiell erkrankte entwickeln manchmal während der Aktivierungsarbeit mit therapeutischem Material, große Kräfte und versuchen, die aufgenähten Knöpfe, Reißverschlüsse oder Perlen abzuziehen.
Unsere Schneiderin sorgt persönlich dafür, dass alle Materialien die in Pflegeheime oder private Haushalte verschickt werden, einen hohen Qualitätsstandart aufweisen.
Unsere therapeutischen Materalien sind alle auf 40 Grad waschbar. Wir verwenden ausschließlich Baumwoll Stoffe und Materialien an denen sich die Erkrankten nicht verletzen können.
Wir haben viele Ideen und entwickeln immer wieder neue Aktivierungsmaterialien, stellen aber auch gerne auf Wunsch individuelle Nestldecken her. Oft haben Angehörige den Wunsch nach ganz bestimmten Materialien, die auf den Nesteldecken aufgearbeitet werden sollen oder wollen gerne eine bestimmte Farbe, dann richten wir uns selbstverständlich danach.
Eine Nesteldecke die persönlich für jemanden hergestellt wid, ist natürlich ein ganz besonderes Geschenk.
Von der ersten Idee, wie eine Nesteldecke aussehen und welchen therapeutischen Zweck sie haben soll, bis zur Fertigstellung des Materials, ist es ein langer Weg.
Eine Nesteldecke, die haptische Reize aufweist und die Kognition von demenzkranken Menschen fördern kann, ist nicht in kürzester Zeit hergestellt.
Menschen mit Demenz können nach und nach Reize aus ihrer Umgebung immer weniger wahrnehmen. Wer so an Reizen verarmt, blendet über kurz oder lang die äußere Realität völlig aus und verliert die Orientierung.
Es ist für uns besonders wichtig, therapeutische Materialien herzustellen, die den Erkrankten und den Pflegenden bei der täglichen Aktivierungsarbeit unterstützen und den dementiell Erkrankten ein wenig die Erinnerung zurück bringt.
Manchmal dauert es eine Zeit, bis die Aktivierungsarbeit mit unseren Materialien, sichtbar "Früchte" trägt. Es gilt, nicht ungeduldig zu werden, denn Erkrankte benötigen eine gewisse Zeit, zu neuen Dingen einen Zugang zu finden.
Wir bemühen uns bei der Herstellung der Aktivierungsmaterialien, eine gewisse Vielfälltigkeit aufzuzeigen, damit für jeden Demenzkranken, etwas zum Nesteln dabei ist.
In unserer Nähwerkstatt arbeiten nicht nur alle ehrenamtlich, sondern sind auch überaus kreativ und bringen von sich aus viele neue Ideen mit ein, wie wir unsere Materialien für dementiell erkrankte Menschen noch ansprechender und wirksamer gestalten können.
Unser Hobbyschneider war im früheren Berufsleben als Elektrotechniker tätig und hat durch unsere Schneiderinnen das Nähern erst erlernt. Er arbeitet mit viel Spaß an den Nesteldecken und kreiert dazu immer wieder neue Materialien.
So konnte er unseren Kommunikationswürfel sogar zum "Klingen" bringen.
Aktivierungsarbeiten sind aus dem Betreuungsalltag mit dementiell erkrankten Menschen nicht mehr weg zu denken. Mittlerweile haben sie sich im Alltag bewährt.
Die Ziele einer Aktivierungsarbeit mit unseren therapeutischen Materialien, sind das Wecken von Erinnerungen an persönliche Erlebnisse, die Steigerung des Selbstwertgefühls, die Förderung der Kommunikation und bei Aktivierungen in der Gruppe, die Förderung der Interaktion unter allen Teilnehmern.
Insbesondere in Kurzaktivierungen zeigt sich der Einsatz unserer Materialien überaus positiv. Durch Düfte, Geräusche, visuelle und haptische Reize bekommt man einen besonderen Zugang zu demenziell veränderten Menschen, der mit dieser Methode hauptsächlich auf der emotionalen Ebene stattfindet.
Auch wenn ein Erkrankter nicht gleich auf die Aktivierungsarbeit anspricht, geben sie nicht auf. Einige benötigen einfach etwas mehr Zeit, sich auf die Materialien einzulassen. Das ist völlig normal. Versuchen sie es täglich für 5-10 Minuten.