Symptome und Stadien der Alzheimer-Krankheit

Bei einer Demenz geht langfristig die geistige Leistungsfähigkeit verloren. Im Detail hängen die Demenz-Symptome davon ab, um welche Erkrankung es sich genau handelt – also um welche Form einer Demenz.

Ob es sich um die Alzheimer-Krankheit oder eine vaskuläre Demenz oder einer der anderen möglichen Formen handelt,  kann vorab nur durch einen Arzt genau abgeklärt werden.

Die Demenz vom Alzheimer-Typ ist die häufigste Demenzform. Der Erkrankungsbeginn stellt sich meistens nach dem 65. Lebensjahr ein, bei 5 % der Betroffenen auch früher.

Demenz im frühen Stadium

Beginnende Demenz-Symptome bei der Alzheimer-Krankheit,  sind Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis: Die Betroffenen werden zunehmend vergesslich, verlegen häufig ihre Sachen und können sich nur schwer konzentrieren. Oft suchen Erkrankte z.B. ihre Schlüssel und deuten an, der Partner hätte sie versehendlich verlegt.

Manchmal fallen ihnen im Gespräch gängige Begriffe plötzlich nicht mehr ein. Leichte Orientierungsprobleme in fremder Umgebung können ebenfalls erste Anzeichen von Demenz vom Alzheimer-Typ sein.

Auch eine gewisse Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen gehen oft als erste Symptome mit einer Alzheimer-Krankheit einher.

Demenz im mittleren Stadium

Im mittleren Stadium der Alzheimer-Krankheit ist das Langzeitgedächtnis betroffen. Vermehrt treten in diesem Stadium Sprachstörungen auf. Die Sätze werden stark verkürzt oder Worte in einem Satz nicht mehr erinnert und Sätze dann unvollständig gesprochen.

Auch nimmt die Orientierunslosigkeit zu. Oft werden Wege z.B. in die Stadt zurückgelegt. Vor Ort verliert der Erkrankte dann sein Ziel aus den Augen. Den Weg zurück nach Hause, findet der dementiell Erkrankte dann oft nicht mehr alleine. 

Alltägliche Verrichtungen im häuslichen Bereich fallen nun immer schwerer. Auch in der persönlichen Pflege des Erkrankten sind Veränderungen wahrzunehmen. 

Demenz im späten Stadium

Im späten Stadium der Alzheimer Erkrankung können sich die Betroffenen immer schlechter an die Vergangenheit erinnern. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschwimmen völlig. Irgendwann können sie dann auch sehr nahestehende Personen nicht mehr erkennen.

Da die Worte für ein flüssiges Gespräch immer mehr fehlen, wird die Kommunikation oft vollends eingestellt. Manchmal stellt sich Unruhe ein und ein Umherirren (Wandering).

Je weiter die Krankheit fortschreitet, je mehr bauen die Erkrankten auch körperlich ab und brauchen bei allen Tätigkeiten Hilfe. Im sehr späten Stadium werden viele der betroffenen bettlägerig und sind  komplett auf fremde Hilfe angewiesen.

 

Krankheitsverlauf und Prognose

Bei jeder Form von Demenz geht langfristig die geistige Leistungsfähigkeit verloren. Auch die Persönlichkeit des Patienten wird unumkehrbar (irreversibel) beeinträchtigt.

Der Verlauf einer Demenz kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich verlaufen. Er hängt vor allem von der Art der Erkrankung ab. So tritt zum Beispiel eine Vaskuläre Demenz oft plötzlich auf und verschlechtert sich schubweise. In den meisten Fällen beginnt eine Demenz aber schleichend und schreitet langsam fort.

Darüber hinaus kann ein dementiell Erkrankter mal "gute" und mal "schlechte" Tage haben. Auch im Tagesverlauf kann der Zustand des Betroffenen variieren. 

Die Verhaltensweisen der Demenzkranken sind ebenfalls sehr unterschiedlich. Manche werden zunehmend aggressiv, andere bleiben freundlich und ruhig. Einige Patienten sind noch lange Zeit körperlich fit, andere werden bettlägerig.

Insgesamt gilt also: Der Demenz-Verlauf kann individuell sehr unterschiedlich sein. Er lässt sich auch nur schwer vorhersagen.